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Augustwanderung an der Ostsee

25.8.06



Ein blauer Himmel versprach mir einen sonnigen Tag, kurzentschlossen packte ich meinen Rucksack, es ging wie immer Richtung Ostsee. Jedesmal aufs Neue, wenn ich das Wasser sah, die Luft roch und den Wind spürte, fühlte ich mich wohl, frei und "angekommen".


Die Luft war diesig, aber trotzdem erkannte ich die "Lisa von Lübeck" sogleich
Auf dem Weg von der Hermannshöhe bist zur Treppe in Brodten kam ich an einigen Baumbeständen, Knicks und Weiden vorbei.
Die Insekten suchten die letzten Blüten fleissig ab, ich sah auch wieder meine Freunde, die Marienkäfer, dieses Mal wurde ich aber auf diese beiden aufmerksam:

Ich dachte an Heuschrecken, später fand ich heraus, dass es die "Gewöhnliche Strauchschrecke" ist, links das Weibchen und rechts das Männchen.

Aber auch diese Kreuzspinne hielt ihren Mittagsschlaf, nachdem sie ihr Abendessen gut verpackt hatte.


Dann erreichte ich die Treppe, die mich nach unten an den Strand bringen sollte. Und hier begann dann ein Abenteuer ganz besonderer Art.






Schon allein diese Treppe hat es in sich, finde ich, aber sie ist stabiler, als sie aussieht. Jedenfalls sage ich es mir jedes Mal, bevor ich sie betrete.
Der kleine Kartoffelkäfer war der erste, der mich begrüsste. Der "kleine Fuchs" umflatterte mich eine ganze Weile, bis er sich auf dem Boden nieder liess und tatsächlich so lange wartete, bis ich ihn fotografiert hatte. Dann flog er wieder zurück.







Diese Steintürme sieht man nun auch öfter an der Ostseeküste, das erste Mal habe ich persönlich sie aber in Zürich gesehen..


Kaum war der Schmetterling weggeflogen,
lachte mich dieser Steinfisch so fröhlich an,
dass ich schmunzeln musste.



Eine grosse Wurzel mit ihren Verzweigungen lud mich zu diesem Foto ein.



In Gedanken versunken sah ich plötzlich aus den Augenwinkeln heraus, dass ein Dreieck auf mich zu kam.

Gerade erst vor kurzem hatte ich gelesen, dass sich die Tierwelt sehr verändert und verschiebt in ihren Lebensbereichen.

So ich dachte sofort mit Schrecken an einen Hai! Gut, dass ich an Land war!



Nachdem ich mich von diesem grossen Schrecken erholt hatte, schaute ich etwas genauer hin und lachte erleichtert auf: Es ist nur eine Ente im Tauchgang gewesen!


Gut gelaunt setzte ich meine Wanderung fort, doch das nächste Unheil wartete schon. Der Wind frischte auf und trieb das Wasser immer mehr an den Strand. Wenn es so weitergehen würde, hätte ich bald keine trockene Stelle mehr zum Laufen gehabt.
                                   So entschloss ich mich, doch wieder den Aufstieg über die Böschung zu wagen. Die letzten Tage hatte es keinen Regen gegeben, so dass die Steilwand abgetrocknet war. Es erschien mir einfacher, als vielleicht da unten zu ertrinken, was ich mir natürlich gleich in meiner Fantasie vorstellte.
So entschloss ich mich, hinauf zu klettern. Hier stehe ich noch am Strand, der Aufstieg beginnt.                                                                                           Nun bin ich schon ein wenig höher. An diesem Baumstamm musste ich mich wieder hochziehen, weil von oben doch Wasser heruntergelaufen war, so dass die lehmhaltige Erde sehr rutschig war.

Natürlich habe ich vorher kräftig am Baumstamm gezogen, ob er mich auch aushält, meine Gedanken sahen mich schon mit ihm durch das Gebüsch nach unten fallen!                                                                   
Dann, ich war nur noch ein, zwei Meter vom festen Waldboden entfernt,sah ich, dass die Wand gebrochen war, es hatte sich ein Spalt in der Erde gebildet. Nicht sehr weit, aber das Erdreich konnte jeden Augenblick wegrutschen, Vielleicht jetzt sofort, weil mein Gewicht..... Ich mochte gar nicht weiterdenken. Natürlich hat sich die Wand nicht bewegt, aber ich war doch heilfroh, als ich oben angekommen bin.
Endlich hatte ich wieder festen Boden unter den Füssen. Gerade wollte ich erleichtert aufatmen, als ein Schuss fiel. Jedenfalls hörte es sich für mich so an.
Sofort dachte ich an Mord als passionierte Krimi-Seherin. Ich schlich mich in den Wald, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Ich fand jedoch weder eine Leiche noch deren Mörder.
Nur mich fand ich nicht mehr zurecht, ich hatte die Orientierung verloren, als ich vor einem kleinen Tümpel stand.
Gut, dass immer in eine Richtung das Meer liegt! So hab ich dann schnell zurückgefunden und zum Schluss noch diesen Aaronstab entdeckt, der Besuch von einem Kartoffelkäfer hatte.
So schliesst sich der Kreis irgendwie wieder .

Ich hab ne blühende Fantasie, oder?
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letzte Änderung 26.08.06