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...Wie ich eine Eule beschützte

10. August 2009

Im Juli war ich mir dem Fahrrad unterwegs, als ich auf dem Fahrradweg Richtung Naturschutzgebiet gerade noch einer Raupe ausweichen konnte, die da munter vor sich hin kroch.
Später zu Hause am PC ermittelte ich dann, dass es eine Ahorneule ist, aus dieser wunderschönen Raupe wird mal ein unauffälliger, kleiner Nachtfalter.

Sie war auf dem Weg in Richtung Lübeck ;-), auf einem viel befahrenen Radfahrweg, das konnte ja nicht gutgehen. So versuchte ich, sie umzuleiten in das hohe Gras am Seitenstreifen.
Es klappte am Anfang auch ganz gut, aber immer wieder versuchte sie, auszubrechen.
Zum Schluss nahm ich dann zwei Brennesselblätter und befördete sie so an den Rand.
Aber die kleine Raupe wollte ganz woanders hin, wendete flugs und war wieder in Richtung Fahrradweg unterwegs.
Ich begriff, dass unangeforderte Hilfe nicht immer richtig ist und liess sie nun einfach laufen. Nur wenn Radfahrer kamen, stellte ich mich so vor sie hin, dass sie nicht überfahren werden konnte. Von den 5 Radfahrern, die mir so ausweichen mussten, war einer dabei, der mich mit den Augen wütend ansprühte und einen entsprechenden Kommentar abgab. Aber das war mir egal.
Inzwischen hatte die Raupe sich doch entschieden, auf der anderen Seite ins Gras zu kriechen.
Zur gleichen Zeit zog der Himmel dunkel auf und die ersten Tropfen eines heftigen Regengusses fielen.
Während ich meine Jacke anzog, verschwand die kleine Raupe in das hohe Gras.
So nahm ich das Fahrrad und fuhr wieder nach Hause.

Es ist nur eine kleine Begebenheit, aber trotzdem eine schöne Geschichte, oder?

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erstellt 10.08.09